23. Mai 2025
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Bergwaldprojekt im Kaisergebirge
Ehrenamt und Expertise legen Grundstein für klimafreundliche Waldflächen

Vom 18. bis 24. Mai engagieren sich 16 Freiwillige aus Österreich und Deutschland im Rahmen eines Bergwaldprojekts des Österreichischen Alpenvereins im Naturschutzgebiet Kaisergebirge, um einen aktiven Beitrag zur Entwicklung klimafitter und nachhaltiger Wälder zu leisten. In diesem Rahmen fand am Donnerstag, dem 22. Mai, in der Naturakademie oberhalb vom Kaiserlift ein Pressegespräch mit Peter Holzknecht (Leiter Abteilung Umwelt & Forst Stadtgemeinde Kufstein), Markus Wallner (Bezirksforstinspektion Kufstein) und Klaus Freisinger (Projektleiter Österreichischer Alpenverein) statt. Hierbei wurden die Hintergründe des Bergwaldprojekts aufgezeigt.
Dickungspflege und Lebensraumsicherung
Im Mittelpunkt des Projekts steht die sogenannte Dickungspflege – eine gezielte Auslichtung junger Waldbestände, um gesunden Wuchs zu fördern, den Bestand zu stabilisieren und den Wald gegenüber Umwelteinflüssen widerstandsfähiger zu machen. Das entnommene Holz wird dabei am Waldboden belassen und dient als natürlicher Schutz vor Verdunstung, Nährstoffverlust und Wildverbiss. Ergänzt wird diese Maßnahmen durch das Frattenlegen: Gesammelte Äste werden zu strukturreichen Haufen aufgeschichtet, die als Rückzugsort für Kleinsäuger und Insekten dienen. Gleichzeitig entstehen durch diese Eingriffe lichte Flächen, von denen insbesondere das Auerwild in der Balzzeit und beim Aufziehen der Küken profitiert.
Ein Projekt mit Langzeitwirkung

Insgesamt wurden unter der Betreuung von Klaus Freisinger in wenigen Tagen rund fünf Hektar Waldfläche bearbeitet. Fachliche Unterstützung kam von Markus Wallner sowie Stadtförster Philipp Weninger. Die Stadt Kufstein und der Alpenverein planen, das Projekt langfristig jährlich fortzuführen – angepasst an die Bedürfnisse des Waldes.







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